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Italien

Italien

Die Republik Italien liegt in Südeuropa. Italien umfasst den südlichen Teil des Alpenbogens, die Poebene, die Apenninhalbinsel, die großen Inseln Sardinien und Sizilien sowie mehrere kleinere Inseln. Hauptstadt des Landes ist Rom.
Erdbeben und vielfältige vulkanische Erscheinungen deuten auf die Lage in einer Schwächezone der Erdkruste hin. Die bekanntesten Vulkane sind der Ätna und der Vesuv.
Das im Norden noch gemäßigte mitteleuropäische Klima geht nach Süden in das subtropische Mittelmeerklima über. Ursprüngliche Hartlaubvegetation ist nur an wenigen Stellen anzutreffen.
Die Italiener und die anderssprachigen Minderheiten im Land sind überwiegend katholisch. Zwischen dem reichen Norden und dem ärmeren Süden besteht ein erhebliches soziales Gefälle, das eine starke Binnenwanderung ausgelöst hat. Viele Süditaliener zog es als Gastarbeiter nach Westeuropa. Im ärmeren Süden konnte auch die Mafia leichter an Bedeutung gewinnen.
Italien gehört zu den hoch entwickelten Industrieländern, besitzt aber auch eine leistungsfähige Landwirtschaft. Verkehr und die übrige Infrastruktur sind gut ausgebaut. Der Fremdenverkehr hat eine lange Tradition und trägt erheblich zum Bruttoinlandsprodukt bei. Italien gehört zur Eurozone.

Klima und Vegetation

In der Poebene vollzieht sich der Übergang vom sommerfeuchten gemäßigten Klima Mitteleuropas zum sommertrockenen Mittelmeerklima Südeuropas (Bild 4). Bei insgesamt milden Wintern und heißen Sommern gehen die Herbst- und Frühjahrsregen im nördlichen Italien südlich von Rom in Winterregen über. Das Julimittel in Rom liegt bei 25 °C, im Januar werden durchschnittlich 7 °C gemessen.
Die Pflanzenwelt ist im Norden und in den Gebirgen, abgesehen von den oberitalienischen Seen, an denen ein besonders mildes, bereits mediterranes Klima herrscht, noch vorwiegend mitteleuropäisch geprägt. Die ehemals natürlichen Laub- und Nadelwälder sind aber sehr stark durch Weide- und Buschland verdrängt worden.
An der Küste und im Süden herrschen immergrüne Gewächse mit lederartig glänzenden Blättern vor. Diese typische mediterrane Hartlaubvegetation ist aber nur noch an wenigen Stellen zu finden, weil sie landwirtschaftlichen Anbauflächen zum Opfer gefallen ist oder zur niedrigwüchsigen Macchie degradiert wurde.

Wichtige Daten zum Land

Fläche:301 268 km²
Einwohner:57,3 Mio.
Bevölkerungsdichte:190 Einw./km²
Bevölkerungswachstum:-0 1 %/Jahr
Lebenserwartung:
(Männer/Frauen)

75/81 Jahre
Staatsform:parlamentarisch-demokratische Republik
Hauptstadt:Rom
Sprachen:Italienisch (regional Französisch, Deutsch)
Religionen:Katholiken 83 %
Klima:periodischfeuchtes subtropisches bzw. Mittelmeerklima
Bodennutzung:Ackerland 28 %, Weideland 15 %,
Wald 22 %
Wirtschaftssektoren:
(Anteil der Beschäftigten)
Landwirtschaft 5,3 %, Industrie 31,9 %, Dienstleistungen 62,8 %
Exportgüter:Maschinen, Textilien und Bekleidung, Transportmittel, chemische Erzeugnisse, Nahrungs- und Genussmittel (Gemüse, Früchte und Wein)
Bruttoinlandsprodukt:
(Anteil der Wirtschaftszweige)
1 468 314 Mio. US-$ (2003)Landwirtschaft 3 %, Industrie 28 %, Dienstleistungen 70 %
Bruttosozialprodukt:21 570 US-$/Einw. (2003)
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